Drehmomentspeicher

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Speicherung eines mechanischen Drehmoments.

Bekannt sind solche Speicher, die aus relativ schnell rotierenden Massen bestehen, wie z.B. der Gyros-Antrieb städtischer Omnibusse, welcher beim Abbremsen einen Kreisel antreibt, von welchem die zum Beschleunigen des Fahrzeugs benötigte Arbeit dem Kreisel unter dessen Herabsetzen der Rotationsgeschwindigkeit wieder abgenommen wird.

Diese Art der Drehmomentspeicherung ist auf stark wechselnde Lasten ausgelegt und verlangt daher große Massen und/oder hohe Drehzahlen.

Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Drehmomentspeicher zu schaffen, der mit relativ geringen Massen und/oder Drehzahlen auskommt, dabei soll die Erdanziehung ausgenutzt werden und dennoch ein guter Gleichlauf erzielbar sein.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einer Drehmomentspeicheranordnung, bestehend aus einer waagrechten Antriebswelle, miteinander in Wirkverbindungen stehenden und über die Welle angetriebenen Rädern sowie einem Generator. Dabei sind die ersten Räder erfindungsgemäß von der Antriebswelle beabstandet, drehbar gelagert und weisen jeweils ungleiche Masseverteilungen auf. Sie sind über das zweite Rad mit Hilfe des Generators derart antreibbar, dass sie sich teilweise subtrahierende Drehmomente aufweisen, so dass das System einer positiven Beschleunigung durch Erdanziehung unterliegt.

Der Vorteil einer solchen Anordnung liegt darin, dass hier das Gravitationsfeld der Erde in das Trägheitsmoment der um die Mittelachse kreisenden ersten Räder mit einbezogen wird, wobei natürlich grundsätzlich auch ein erstes Rad mit einem gegenüberliegenden starren Massenausgleich eine ähnliche Funktion erfüllt und das ausdrücklich mit einbezogen werden soll.

Der Vorteil zweier oder mehrerer erster Räder liegt natürlich in einem besseren Gleichlauf.

Das zweite Rad dient dazu, die Schwerpunkte der ersten Räder außermittig und zur selben Seite hin weisend auszurichten, so dass sich deren Drehmomente bezüglich der Antriebswelle (außer im etwa senkrechten Totpunkt) nicht aufheben, sondern zu einer stets wiederkehrenden Beschleunigung der Antriebswelle führen. Dabei ist der Begriff "Antriebswelle" so zu verstehen, dass diese die Anfangsbeschleunigung bewirkt und die Reibungsverluste ausgleicht, wobei, wie gesagt, das Verstellen der Schwerpunktlage durch den Generator bewirkt wird, der das zweite Rad entsprechend antreibt.

Um Energie abzunehmen, ist einfach die Antriebswelle z.B. gegen ein entsprechendes Getriebe oder einen Elektromotor abzubremsen.

Der Generator und das zweite Getriebe können natürlich auch ein entsprechendes Zahnrad- oder Kettengetriebe sein, welches die zweiten Räder auf ihren Armen bei dessen Drehung in der Raumlage festhält.

Die Verwendung eines variablen Antriebes wie z.B. eines Elektromotors für das zweite Rad bringt den Vorteil mit sich, dass die exzentrischen Schwerpunkte der zweiten Räder variabel eingestellt werden können. d.h. dass die Drehmomente des die zweiten Räder tragenden Armes Gewünschtenfalls auch permanent ausgeglichen werden können und somit ganz unterschiedliche Antriebsmomente durch einfaches Schwerpunktverstellen erzeugt werden können.

Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel erläutert.

Dabei zeigen:

Figur 1 eine erfindungsgemäße Anordnung mit einer zweiten Außen- und

1 Antriebswelle
2 erste Räder
3 zweite Räder
4 Motor (Generator)
5 Arme
6 Gewichte
7 Mittelachsen


und Figur 2 eine solche mit einem zweiten Innenrad

1 Antriebswelle
2 erste Räder
3 zweite Räder
4 Motor (Generator)
5 Arme
6 Gewichte
7 Mittelachsen